Die Siege beim fünften SWITZERLAND MARATHON light gingen an Simon Schäppi (Zürich) und Arlette Maurer (Olten). Ins Schwärmen gerieten Mundartsänger Kunz und Didier Défago, die beide beim von Viktor Röthlin initiierten Lauf um den Sarnersee mitgelaufen sind.
Nach Fussproblemen und einer Trainingspause herrschte vor dem Start beim Zürcher Simon Schäppi grosse Unsicherheit bezüglich seiner Form. Dann die Überraschung: Der Läufer der TG Hütten holte bei seiner ersten Teilnahme am SWITZERLAND MARATHON light in Sarnen mit einer Zeit von 1:11:10 Stunden gleich den Sieg: «Ich bin überrascht und freue mich riesig. Mit diesem guten Resultat im Gepäck reise ich nun an einen Herbstmarathon nach Norwegen».
Voller Freude nahm er im Ziel gemeinsam mit dem zweitplatzierten Flavio Sterchi (Zürich) und Sven Marti (LA Nidwalden) die Gratulation von Lauflegende und Initiator vom SWITZERLAND MARATHON light, Viktor Röthlin, entgegen. «Wir alle freuen uns sehr, dass die Läufer unseren Anlass, den wir mit viel Engagement und Herzblut organisieren, so gut aufnehmen», freut sich Röthlin, Marathon-Europameister von 2010, gemeinsam mit den 3700 Läuferinnen und Läufern.
Bei den Frauen siegte mit 1:21:54 Stunden Arlette Maurer aus Olten vor Rahel Rüegge (Ennetmoos) und Doris Nagel-Wallimann (Laufgruppe Cham). Auch Maurer lobte die Stimmung im Ziel und freute sich über ihren ersten Sieg in Sarnen.
Begeisterter Didier Défago
Der Abfahrts-Olympiasieger 2010, Didier Défago, ist noch immer in Form: Er gab bei der fünften Austragung des SWITZERLAND MARATHON light nicht nur den Startschuss über 10 Kilometer, sondern lief gleich selber mit. «Ich möchte den Helfern wirklich ein Kränzchen winden. Dieser Anlass besticht nicht nur durch die gute Organisation, sondern begeistert auch wegen der tollen Stimmung. Es waren so viele Zuschauer entlang der Strecke, alle paar Meter wurden wir angefeuert. Das war einmalig», so der 40-jährige Walliser, der 2013 vom Spitzensport zurückgetreten ist.
Mit seiner Zeit von rund 43 Minuten ist Défago zufrieden: «Ich trainiere zurzeit für einen längeren Lauf und gehe generell viel joggen. Aber natürlich spüre ich auf dem Asphalt meine 85 kg Körpergewicht», lacht der gelernte Hochbauzeichner, der auch weiterhin viel unterwegs ist. «Meine Agenda ist voll: Europacup-Rennen der Frauen und Männer, Sponsoren-Aufgaben und Pisten, mir wird es nicht langweilig.»
Mundartsänger rockt den Halbmarathon
Défago war nicht der einzige Prominente beim Lauf rund um den Sarnersee. Mundartsänger Marco Kunz zeigte, dass er nicht nur mit toller Stimme und Hackbrett überzeugt, sondern auch laufen kann: «Ich war mir sicher, dass ich zu wenig trainiert habe. Aber mit einer Verbesserung von über drei Minuten auf 1:35 Stunden darf ich mehr als zufrieden sein. Noch viel schöner als mein Resultat war aber die Stimmung. Die Leute am Strassenrand haben mich extrem motiviert», bilanziert Marco Kunz nach seiner ersten Teilnahme.
Viel Freude auf der Bahn
Neben den traditionellen längeren Läufen wartete die fünfte Austragung des SWITZERLAND MARATHON light mit einigen Neuerungen auf. Erstmals konnten sich die Kleinsten beim Laufen im Mini-Run für Kinder, die noch nicht die 1. Klasse besuchen, austoben. Auf der 400-Meter-Bahn traten die Knirpse in den Kategorien «Girls und Boys» über eine Runde gegeneinander an. Schöner Schlusspunkt: Nach dem Zieleinlauf gab es für jedes Kind eine Medaille.
Grossen Anklang fand auch «Viktor Röthlins Klassenduell» für Primarschüler und Primarschülerinnen aus der gesamten Schweiz. Einmal mehr ging es hier um den Teamgeist.
Link zum SWITZERLAND MARATHON light
(pd)