Am 7. Mai 2023 fällt zum 10. Mal der Startschuss zum Wings for Life World Run. Die Stimmung vor Ort sucht seinesgleichen. Der Lauf vor Ort findet wie im vergangenen Jahr in Zug statt. Wer nicht nach Zug reisen will, nimmt bequem via App Run teil. Mit dem Catcher Car wird am innovativen Format festgehalten und 100 Prozent der Einnahmen fliessen in die Rückenmarksforschung.
Ab dem 27. Januar 2023, wenn es noch 100 Tage bis zum Lauf sind, dreht sich die Werbetrommel für den Wings for Life World Run. Dabei helfen Bekannte Gesichter aus dem Sportbereich um Läufer:innen für den Flagship Run in Zug den App Run zu begeistern. Die Speerspitze der Kampagne 2023 ist kein geringerer wie der letztjährige Alpin-Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt. Sein Konterfei wird heuer neu auch in rund 2’000 verschiedenen Stores zu sehen sein.
Einmalige Erfolgsgeschichte
Bis heute wurden bereits über eine Million Teilnehmende vom Catcher Car, der mobilen Ziellinie, die ein wesentliches Merkmal dieses Rennens ist, eingeholt. Und damit wurden insgesamt 38,3 Millionen Euro an Spendengeldern gesammelt, die vollständig in die Forschung investiert werden. Allein beim Wings for Life World Run 2022 kamen durch die 161’892 Teilnehmenden (2014 bei der ersten Austragung waren es noch 35’397) aus 192 Ländern rund 4,7 Millionen Euro an Spendengeldern zusammen. Anita Gerhardter, CEO vom Wings for Life World Run, sagt: «Je mehr Geld wir sammeln, desto mehr Studien können wir finanzieren – und desto schneller können wir unser Gesamtziel erreichen.»
Vielversprechende Forschungsergebnisse
Dank der finanziellen Unterstützung durch Wings for Life können Forscher:innen und Forscher in aller Welt derzeit in verschiedenen Bereichen nach Lösungen suchen. So arbeitet Professor Michael Kilgard von der University of Texas an der Stimulation des Vagusnervs, die es Menschen mit Rückenmarksverletzungen auf hohem Niveau ermöglichen würde, ihre Hände wieder zu bewegen. Oder Grégoire Courtine von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz, der mit Hilfe der Elektrostimulation Menschen mit Rückenmarksverletzungen wieder in die Lage versetzt, ein paar Schritte zu gehen. Insgesamt wurden bisher 276 verschiedene Projekte nach einem strengen Auswahlverfahren gefördert. Dr. Verena May, wissenschaftliche Koordinatorin von Wings for Life, erklärt: «Derzeit gibt es 74 Forschungsprojekte auf der ganzen Welt, darunter 16 neue Projekte seit 2022. Diese konzentrieren sich hauptsächlich auf Regeneration, Wiederaufbau und Folgeschäden.»
Einzigartiger Lauf
Beim Wings for Life World Run ist so ziemlich alles anders, als man es von anderen Läufen kennt. Zum Einen fällt der Startschuss weltweit für alle zur selben Zeit. Und zwar genau um 11 Uhr UTC. Das heisst: Teilnehmer starten in England um 12 Uhr, in der Schweiz um 13 Uhr und so weiter. Zum Anderen gibt keine Ziellinie. Dafür ein Catcher Car. Es nimmt 30 Minuten nach dem Start die Verfolgung auf und überholt die Teilnehmer nach und nach. Gemütliche Läufer werden so beispielsweise bei Kilometer 5 überholt, Spitzensportler schwitzen schon mal bis Kilometer 60. Das Ergebnis richtet sich nicht nach der gelaufenen Zeit, sondern nach der zurückgelegten Distanz. Das Ganze funktioniert mit virtuellem Catcher Car auch via App Run – egal wo auf der Welt man sich gerade befindet.
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(pd)