Bremgarter Reusslauf (Photo: FOTO Wagner)
Bremgarter Reusslauf (Photo: FOTO Wagner)

Studer schlägt Lehmann – Teilnahmezahl markant höher

Der 39. Reusslauf untermauert seinen besonderen Status. Die Organisatoren erfreuten sich in Bremgarten ab steigenden Anmeldezahlen.

Der Reusslauf in Bremgarten gilt traditionell für eine Vielzahl von Volksläuferinnen und Volksläufer als Saisonauftakt. Der Termin passt, die Streckenlänge, die Topografie. Und in diesem Jahr stimmte zudem das Laufwetter in den Vorwochen. Die Folge: Sämtliche Kantone der Schweiz fanden sich auf der Startliste. Ein bemerkenswertes Verdikt auch darum, weil der Reusslauf 2020 und 2021 wegen der Pandemie abgesagt werden musste. 2022 leitete er unmittelbar nach Aufhebung der Restriktionen ein zaghafter Anfang in eine neue Realität ein.

Und nun die 39. Austragung. Noch entsprach der Zuspruch nicht ganz dem Niveau von 2019. Mit 2490 Angemeldeten resultierte aber ein Teilnahmeplus von gut 20 Prozent im Vergleich zu 2022. Und was klar ins Auge stach: Die Begeisterung war riesig. Strahlende Gesichter allüberall. Kühles, trockenes, ja ideales Laufwetter sorgte für beste Laufstimmung. Und auffallend oft lockten die Zahlen auf der Laufuhr ein Lächeln in die Gesichter: Neue persönliche Bestmarken resultierten zuhauf – nicht nur bei den Besten. Und weil Bremgarten seit diesem Jahr eine schnelle, aber nicht topfebene 10-km-Strecke bietet, eröffneten sich spannende Quervergleiche.

Studer bereits für die Weltelite
Und wie praktisch immer beim Reusslauf beachtlich war die Qualität des Teilnahmefeldes. Bei den Männern setzte sich Olympia-Triathlet Max Studer (Kestenholz) mit einer Tempoverschärfung auf den letzten beiden Kilometern gegenüber Marathon-Spezialist Adrian Lehmann (Bern) mit einem Vorsprung von 4 Sekunden durch. „Die Form stimmt, ich kann dem WM-Serie-Auftakt vom folgenden Wochenende zuversichtlich entgegenblicken“, sagte er. Und auch Lehmann tankte Moral im Hinblick auf den Zürich Marathon von Ende April. Ali Abdi Salam (Uster) auf Positionen 3 verlor 15 Sekunden, der lange ebenfalls vorne mitlaufende Seare Weldezghi (Zürich) 1:15 Minuten.

Bei den Frauen klassierte sich ein Quartett innerhalb einer Minute: Fabienne Vonlanthen (Schaffhausen), 15 Sekunden vor Andrea Meier (Uster), 56 vor Elena Eichenberger (Langenthal) und 58 vor Lea Laib (Winterthur).

zu den Resultaten. 

Jörg Greb, agr