Hallwilerseelauf 2018 (Photo: swiss-image.ch)
Hallwilerseelauf 2018 (Photo: swiss-image.ch)

Schweizer Topleistungen am Hallwilerseelauf

Alemayehu Wodajo (KEN) und Israel Geletu (ETH) heissen die Sieger des 44. Hallwilerseelaufs über die Hauptdistanz von 21,1 km. Für Schweizer Lichtblicke sorgten Fabian Kuert (Langenthal) und Petra Eggenschwiler (Solothurn) mit den Rängen 4 und 2.

Auch wenn sie nicht auf die oberste Podeststufe steigen durften: Die schnellsten Schweizer hatten Grund zur Freude. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Kuert nach dem fordernden Halbmarathon bei hohen Temperaturen und prächtigem Wetter. „Wir liefen derart langsam, dass bald nur noch der Rang zählte“, sagte der 35-Jährige. Und dieser entsprach für ihn „dem Optimum“, auch wenn nur 2,3 Sekunden zum dritten Podestplatz fehlten. „Das wäre das Nonplusultra gewesen“, sagte Kuert, „aber davon durfte ich als nicht besonders endschneller Athlet nicht hoffen.“

Bis drei Kilometer vor dem Ziel konnten sich acht Athleten Hoffnung auf den Sieg ausmalen. Sie bildeten die Spitzengruppe. Sodann entwickelte sich ein spannender Steigerungslauf mit Wodajo als klar stärkstem Läufer.

Eggenschwiler nur am Anfang vorne
Bei den Frauen fiel die Entscheidung früher. Israel Geletu distanzierte Vorjahressiegerin Petra Eggenschwiler bereits auf dem ersten Streckenviertel. Die Vorjahressiegerin musste anerkennen: „Ich blieb zwar stets in Blick mit der Leaderin, sie abzufangen hatte ich je länger je weniger eine Chance.“

Das prächtige Wetter hatte allerdings auch seine Tücken. Wer Rekorde im Visier hatte, stand vor einer Herkulesaufgabe. Zu warm wars für diese Langdistanz – und zudem: Die neue Passage durch Schloss machte die eh schon nicht besonders schnelle Strecke zusätzlich anspruchsvoll. Aber wie sagte doch die zweitplatzierte Petra Eggenschwiler: „Diesen Lauf, diese wunderbare Natur, die Umgebung musst du einfach geniessen und nicht nur an Minuten, Sekunden und den Rang denken.“

Namhafte Vertreter massen sich auch auf der neuen 10-km-Strecke. Die Schnellsten da: Mohamed Boucetta (MAR) und Nicole Egger (Langenthal).

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(gg)