Ultraks Engadin 2018 (Photo: zvg)
Ultraks Engadin 2018 (Photo: zvg)

Grossartiger Berglaufsport bei den 4. Engadin St. Moritz Ultraks

Die Engadin St. Moritz Ultraks 2018 waren ein voller Erfolg. Der Anlass begeisterte einmal mehr Ambitionierte wie auch Breitensportler.

Viele abgekämpfte, aber strahlende Gesichter am Nachmittag bei der Preisverleihung vor dem Rondo in Pontresina. In ihren blau-gelben Finishershirts genossen die Trailläufer die aufkommende Sonne. Bereits am frühen Morgen waren die Läufer auf die Strecken Grande und Media bei kühlen 8 Grad Temperatur aufgebrochen. Am Ende siegte auf der Königsdisziplin über 46,3km mit 3000 Höhenmetern der Deutsche Andre Purschke aus Wald (ZH) in sehr guten 5:33:36 Stunden. Bei den Frauen siegte Laura Ziswiler aus Luzern in 5:50:08.

Auf der Media-Strecke bei den Frauen liess Lokalass Julia Bleasdale aus Pontresina nichts anbrennen und holte sich in 3:07:15 Stunden den ersten Platz. Bei  den Männern war auf dieser Strecke der Italiener Michele Azzoni (Lecco) in 3:06:21h erfolgreich.

Christian Mathys zweifacher Sieger
Furios war es bereits am Freitag in Pontresina losgegangen. Knapp 50 Läuferinnen und Läufer machten sich im Vertical auf den Weg zur Segantini-Hütte. Schnellster Mann war der Schweizer Berglaufmeister Christian Mathys (Biel), der in 37:53 Minuten die 4,6 km lange Strecke mit 900 Höhenmetern Steigung absolvierte und die Konkurrenz um Lokalmatador Micha Steiner (Samedan) in die Grenzen wies. Bei den Frauen gewann Susanna Saapunki (44:30) aus der finnischen Ski-Langlauf Nationalmannschaft. Der Vertikal-Trailrun stand zum ersten Mal auf dem Programm der Engadin St. Moritz Ultraks.

Am Samstag konnte Christian Mathys dann auch die Pitschen-Strecke für sich entscheiden und siegte in Streckenrekordzeit von 1:29:44 Stunden. Die Pitschen führt vom Rondo aus über die Alp Languard hinauf zur Segantini-Hütte. Mathys dominierte somit das Terrain an diesem Wochenende. Bei den Frauen holte sich die Finnin Maija Oravamaki Gold auf der Pitschen (1:54:13).

Begeisterte Freizeitläufer
Die Ultraks sind aber nicht nur ein Wettbewerb für die Topathleten, sondern auch für viele Freizeitläufer, die eigens dafür ins Engadin gereist sind. Robin Gollbach aus München, der über die Media-Distanz 40. wurde berichtete: „Ich war überwältigt vom Blick auf die Seen inmitten der Berglandschaft. Das sieht man ja nicht alle Tage. Ich war begeistert und musste erst einmal ein paar Photos machen“. Und Mark van Boxtel, der aus Nijmwegen (Niederlande) nach Pontresina gekommen war und erst seit Januar diesen Jahres Traillauf trainiert, verspricht: „Ich bin mit meiner Leistung und dem 57. Platz über die Pitschen sehr zufrieden. Im nächsten Jahr komme ich wieder und gehe mit Sicherheit die Media-Strecke an.“

Zielschluss war übrigens weit nach 19 Uhr, als Mitar Cvorovic aus Pontresina im Ziel unter grossem Jubel der verbliebenen Zuschauer und Helfer eintraf mit Laufzeit 10:58. Grossartiger Sport – ein jeder, der es schafft, ist ein Gewinner.

Der Termin für die Engadin St. Moritz Ultraks 2019 ist der 6. Juli 2019. Die Veranstalter freuen sich schon auf die Neuauflage.

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(pd)