Zum ersten Mal findet der Swissalpine Irontrail im Oberengadin mit einer neuen Königsdisziplin statt. Am Samstag nehmen die Teilnehmenden die 88 Kilometer unter die Füsse.
Iron –Stahl; die wenigen Buchstaben sagen alles über die im wahrsten Sinn des Wortes riesigen Herausforderungen, welche die Läuferinnen und Läufer am T88 erwarten. Der Parcours des Swissalpine verläuft über 88,1 Kilometer von St. Moritz nach Davos. Die Gesamthöhendifferenz beträgt 3980 Meter Steigung und 4270 Meter Abstieg. Mit der Abkehr nach 32 Jahren vom K78 mit Start und Ziel in Davos und der Lancierung des T88 landen die Organisatoren einen Volltreffer. Bereits vier Monate vor dem Laufspektakel war die Hälfte der Startplätze gebucht. Unter den Teilnehmenden befinden sich so viele Top-Athleten aus der internationalen Trail-Szene wie nie zuvor.
Siege für Bernhard Eggenschwiler und Stefanie Schmidt
Der Startschuss zum Grossevent fand bereits am vergangenen Wochenende statt. Insgesamt rund 270 Läuferinnen und Läufer haben am Samstag im Oberengadin den Prolog zum Swissalpine Irontrail bestritten. Beim T43 über 43,5 Kilometer mit Start und Ziel in Samedan setzte sich Bernhard Eggenschwiler souverän durch. Nur fünf Männer bewältigten den anspruchsvollen Parcours mit 2574 Höhenmetern vor Stefanie Schmidt, der schnellsten Frau.
Gian Gilli neuer Präsident
Auch hinter den Kulissen des Swiss-Runners-Events tut sich etwas. Im strategischen Bereich wurden die Weichen für die nächsten Jahre mit der Nachfolge von Andrea Tuffli neu gestellt. Fortan werden die Aufgaben des OK-Präsidenten auf die Vorstandsmitglieder verteilt. Dazu wurde an der kürzlichen Generalversammlung als strategischer Ausschuss ein fünfköpfiger Vorstand gewählt. Er wird von Vereinspräsident Gian Gilli angeführt. Dem Vorstand gehören weiter Jasmin Nunige, Roberto Rivola, Christian Biland und Andrea Tuffli an. Nunige ist siebenfache Siegerin des K78 am Swissalpine. Gilli hat sich in der Sportszene als Organisator von Grossanlässen (Eishockey-WM 2009 und 2020, Ski-WM 2003), sowie in diversen führenden Leistungssport-Funktionen (Chef de Mission der Schweizer Olympia-Delegationen 2010, 2012 und 2014) einen Namengemacht.
(pd/swr)