Läufer am Eiger Ultra Trail (Photo: Thomas Senf Alpine Photography)
Eiger Ultra Trail (Photo: Thomas Senf Alpine Photography)

Special Edition Eiger Ultra Trail

Der Startschuss zum international top besetzten Trail Rennen Eiger Ultra Trail am Fuss der Eiger Nordwand sollte in weniger als sieben Wochen erfolgen. Am Grossanlass treffen sich jährlich 3‘000 Teilnehmende und über 500 Helfende. Mit den Öffnungsschritten vom 26. Mai kam im Organisationsteam eine gewisse Freude auf. Eine Planungssicherheit für die Art und Grösse des Gesamtanlasses Eiger Ultra Trail ist derzeit aber nicht gegeben. Das Gründerteam hat sich deshalb für eine Special Edition entschieden.

Es verbleiben sieben Wochen bis zum Startschuss. Nach der Konsultation und Absprache mit verschiedenen Amtsstellen und Verbänden hat sich das Gründerteam für eine Special Edition mit möglichst hoher Planungssicherheit für die Teilnehmer, Helfer, Partner und das Organisationsteam entschieden. Der Bundesrat entscheidet am 23. Juni 2021 über Grossveranstaltungen bis 3’000 Personen. Der Eiger Ultra Trail wird demzufolge reduziert und im Ablauf geändert geplant.

Absage der Distanz E101 und Trail Surprise
Die Ultra-Trail Distanz E101 wird aufgrund der Unsicherheiten mit sehr grossem Bedauern abgesagt. Das Gleiche widerfährt der jährlichen Überraschungs-Distanz Trail Surprise. Der Startschuss zur Panorama Distanz E51 hingegen fällt am Samstag, 17. Juli wie geplant. Die Mitteldistanz E35, welche über den Männlichen führt, ist neu für den Sonntag, 18. Juli angesetzt. Der Durchführungsentscheid für den Genuss Trail E16 fällt nach dem Bundesratsinformationen vom 23. Juni 2021. Die Angemeldeten des E101 und Trail Surprise erhalten bei genügend Kapazitäten die Möglichkeit bei den Distanzen E51, E35 oder E16 zu starten. Nehmen die E101 und Trail Surprise Teilnehmer diese Möglichkeit nicht wahr, wird das Startrecht und die Teileinzahlung der Startgebühr auf 2022 geschoben.

Herausfordernde Situation für Organisatoren
«Nach den Bundesratsinformationen vom 26. Mai begann für uns eine intensive Zeit mit der Sammlung und Verifizierung der Informationen, welche für unsere Art und Grösse der Veranstaltung gelten. In der gegenwärtigen Situation gibt es keine perfekte Lösung, welche für alle stimmt. Dessen sind wir uns bewusst. Mit dem Wissensstand heute und einen gesamtheitlichen Blick versuchen wir das Beste zu machen,» informieren die Organisatoren.

Der Anlass unterliegt einem strengen COVID-Schutzkonzept. Die Teilnahme erfolgt mit der Vorweisung des COVID-Zertifikats (geimpft, getestet, genesen), einer Impf- oder Testbestätigung. Dies gilt auch für Helfer, Organisationsteam und Partner. Muss der Anlass kurzfristig aufgrund der epidemiologischen Lage und Verordnung der Behörden abgesagt werden, werden die Startplätze auf 2022 geschoben.

Gewissheit für weitere Vorbereitungen
Mit dem Entscheid erhofft sich das Team nun Gewissheit und Entlastung, welche aufgrund der Kurzfristigkeit nun enorm wichtig für die Vorbereitungen sind. Es müssen nahezu alle logistischen Abläufe neu geplant werden. «Nicht wissen was geht, war eine zum Teil erdrückende Belastung für das Team und das Umfeld. Wir müssen nun Verantwortung übernehmen, entscheiden und in einem breiten Kontext vernünftig handeln. Alle haben genug von dem Wenn, Aber und Oder. Der Entscheid war auch ein Risikoentscheid über die Zukunft der Veranstaltung,» gibt der OK Präsident Ralph Näf preis.

Übersicht des Wettkampfablaufes:

  • E101 –Absage der Königsdistanz aufgrund der gegebenen Situation
  • E51 – findet am Samstag, 17. Juli 2021 wie gewohnt statt
  • E35 – findet NEU am Sonntag, 18. Juli 2021 statt
  • E16 – findet am Freitag, 16. Juli nachmittags oder Samstag, 17. Juli vormittags statt. Entscheid nach Bundesratsinformation am 23. Juni 2021

(pd, agr)