Die Special Edition des 9. Eiger Ultra Trails sorgte dieses Wochenende für ein internationales Sportfest mit mehreren Streckenrekorden im Trail Running Mekka Grindelwald. Die epidemiologische Lage und die Verordnung der Behörden verhinderten zwar eine reguläre Durchführung des Eiger Ultra Trails und forderten die schmerzliche Absage der Königsdistanz über 101 Kilometer. Die Special Edition sorgte aber mit einem angepassten Programm ebenbürtig für grossartigen Sport und ein tolles Ambiente.
Bei nassen, aber guten Bedingungen konnten die beiden Titelverteidiger, Kathrin Götz und Jean-Philippe Tschumi, das Rennen am Samstag auf der E51-Strecke für sich entscheiden. Jean-Philippe Tschumi gelang ein neuer Streckenrekord. Auf der Strecke E16 stellte Benedikt Hoffmann mit einer Zeit von 1:11.11 ebenfalls einen neuen Streckenrekord auf. Am Sonntag standen die Rennen auf der Strecke E35 auf dem Programm. Auch Moritz Auf der Mauer ist kein Unbekannter Sieger. Er konnte seinen eigenen Streckenrekord aus dem Jahre 2019 um 10 Sekunden verbessern. Bei den Damen entschied Eleanor Davis das Rennen ebenfalls mit einem neuen Streckenrekord klar für sich. Sie alle wurden ehrenvoll mit dem begehrten Eiger Finisher Stein ausgezeichnet.
2000 Läuferinnen und Läufer aus 31 Ländern
Als klar wurde, dass die epidemiologische Lage und die behördlichen Auflagen die Durchführung des regulären Eiger Ultra Trails verunmöglichten, hat sich das OK für eine Special Edition entschieden. Mit reduzierten Kategorien und somit weniger Teilnehmenden wurde das Programm gekürzt und einem strengen Schutzkonzept unterlegt. So wurde es möglich, dass dieses Wochenende rund 2000 Läuferinnen und Läufer aus 31 Ländern auf den Strecken E51, E35 und E16 teilnahmen. Am Samstag, 17.07.2021 standen die Strecken E51 und E16 auf dem Programm. Am Sonntag wurde die Kategorie E35, welcher zur Salomon Golden Trail National Series gehört, durchgeführt. In einem normalen Jahr reisen über 3’000 Teilnehmer aus 70 Nationen an.
Intensive Regentage vor Special Edition
Nach den intensiven Regentagen der letzten Woche wurden die Sicherheitsmassnahmen auf einzelnen Streckenabschnitten nochmals erhöht und auf Grund der kühlen Temperaturen den Läuferinnen und Läufer zum Pflichtmaterial zusätzliche Kleidung empfohlen. Bei wechselnder Bewölkung mit sonnigen Abschnitten und nur noch einzelnen schneebedeckten Passagen in den höheren Streckenabschnitten, konnten die Wettkämpfe erfolgreich auf den Originalstrecken durchgeführt werden.
Ralph Näf, OK-Präsident Eiger Ultra Trail meint: «Die Lichter der Stirnlampen der E101-Läufer auf dem Weg ins Tal, die uns jeweils entlang der Eigernordwand eindrücklich durch die Nacht auf den Sonntag begleiten, haben uns dieses Jahr natürlich gefehlt. Mit dem 2-tägigen Programm steht die Special Edition aber der Originalausgabe in nichts nach. Der Trail Running Spirit war in Grindelwald im ganzen Dorf, bei den Sportlern und auch bei den treuen Helfern wieder auf eindrückliche Art und Weise spürbar».
Die Ranglisten der Special Edition sind hier zu finden.
(pd, agr)