Eine spezielle aber nicht minder schöne Ausgabe des Kerzerslauf ging dieses Wochenende an drei Tagen über die Bühne. Drei Tage Swiss Season Opening am aussergewöhnlichen Sommer-Kerzerslauf 2021 sind geglückt. In einer familiären, sehr herzlichen Atmosphäre und bei sommerlichen Temperaturen überquerten total 1’815 Läufer*innen das Ziel.
Die Post-Covid-Variante des Kerzerslauf wusste trotz bestehenden Bestimmungen zu gefallen. Nach dem Motto «Klein, aber fein» haben das Organisationskomitee und unzählige Helfer*innen mit viel Herzblut einen unvergesslichen Event auf die Beine gestellt. Egal bei welcher Distanz und an welchem Tag, den Läufer*innen mangelte es an nichts. Genügend Platz beim Einstehen in die Startblöcke, Speaker und Musik am Start und im Ziel wie auch unterwegs auf der Strecke, immer wieder auch Zuschauer*innen, eine wunderbare und sehr abwechslungsreiche wie herausfordernde Strecke sowie eine individuelle Abkühlung im Ziel. Bei den Läufen an allen drei Tagen kam es zu keinen grossen Zwischenfällen.
Alle Gestarteten auch im Ziel
Am Abschlusstag fand der Sommer-Kerzerslauf über 10km statt. Alle 441 Gestarteten sind an diesem Rennen über die Ziellinie gelaufen. Das Wetter präsentierte sich etwas läuferfreundlicher, obwohl die Luftfeuchtigkeit höher war als die Tage zuvor. Am schnellsten absolvierte Tefera Mekonen die 10km in 32.08,6 Minuten und verwies Simon Leu und Ricardo Pinto auf die Plätze zwei bzw. drei. Mekonen gewann bereits den Sommer-Kerzerslauf über 5km am Freitag. Über die klassischen 15km war er allerdings nicht am Start, da er den Inferno-Halbmarathon absolvierte und dort den 4. Rang erreichte. Bei den Damen entschied das Rennen Céline Aebi aus Utzenstorf in 37.00,2 Minuten für sich. Die jungen Schwestern Sina (39.30,3) und Aina Scherling (40.24,6) aus Guttannen ergänzten das Podest.
Kenianer an der Spitze
Die Strecke über die klassischen 15km am Samstag entschied bei den Herren der Kenianer Maritim Philimon Kipkorir des österreichischen Teams run2gether mit einer Zeit von 46.39,1 Minuten für sich. Auch die nächsten drei Ränge belegten seine Laufkollegen von run2gether: Isaac Too Kipkemboi schaffte es ganz knapp hinter dem Sieger auf den zweiten Rang vor Geoffrey Githuku Chege. François Leboeuf aus Aigle erreichte als bester Schweizer den 6. Rang in 49.15,9 Minuten. Die Elite-Herren starteten zwar ganze zehn Minuten nach den Damen, konnten diese aber auf den letzten Kilometern noch einholen.
Überraschung bei den Elite-Frauen
Bei den Elite-Frauen war die Äthiopierin Abdurkadir Habela Genet mit einer Zeit von 57.42,9 Minuten die Schnellste. Silber sicherte sich die Schweizerin Morgane Crausaz aus Bassecourt. Den sensationellen dritten Rang erreichte die knapp zwanzigjährige Jeusserin Seraina Stettler in 59.20 Minuten. Dies ist eine Überraschung; umso mehr als dass die junge Läuferin nicht im Elite-Block an den Start gegangen war, sondern bereits in einem früheren Block.
Bereits in weniger als sieben Monaten am Samstag, 19. März 2022 findet der 44. Kerzerslauf statt.
Alle Ranglisten: https://kerzerslauf.ch/
Bildergalerie: https://kerzerslauf.ch/bilder/
(pd, agr)