Catcher Car am Wings for Life World Run (Photo: Philip Gale)
Wings for Life World Run (Photo: Philip Gale)

Laufen für die, die es nicht können

Am Sonntag, 8. Mai 2022 starten in Zug und weltweit Läuferinnen und Läufer sowie Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer gemeinsam am Wings for Life World Run, dem globalen Lauf für die Rückenmarkforschung. Dabei stehen all jene im Vordergrund, die nicht laufen können, denn 100% aller Startgelder fliessen in entsprechende Projekte.

Überall auf der Welt verbinden sich am Wings for Life World Run Läuferinnen und Läufer sowie Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer zur gleichen Zeit, an unterschiedlichen Orten. Die Dimensionen: 2021 nahmen weltweit 184’000 Menschen aus 195 Nationen in 151 Ländern digital am Lauf teil. An einer der Laufveranstaltungen oder via App verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Querschnittlähmung eines Tages heilbar zu machen. Jede und jeder kann im eigenen Tempo teilnehmen, vom Hobbysportler zur Profiläuferin, von der absoluten Beginnerin zum Könner, zu Fuss oder im Rollstuhl.

Zug als läuferisches Zentrum der Schweiz
Neben dem digitalen App Run sind für 2022 nun weltweit 8 Flagship Runs geplant. Und der Stadt Zug kommt die Ehre zuteil, eines dieser bevorzugten Austragungsorte zu sein. Wieder werden zahlreiche bekannte Gesichter aus den Bereichen Sport und Show nicht nur mit am Start sein, sondern die Schweizer Bevölkerung im Vorfeld zur Teilnahme animieren. Wer es nicht nach Zug schafft, kann mit der eigens kreierten App auf seiner Lieblingsstrecke teilnehmen.

Das Rennformat der anderen Art
Am Wings for Life World Run geht es nicht darum, möglichst schnell ans Ziel zu gelangen, sondern möglichst lange im Rennen zu bleiben. Es gibt nämlich keine Ziellinie, sondern einen sogenannten Catcher Car. Ein Auto, das eine halbe Stunde nach dem Start losfährt und beginnt, die Teilnehmenden einzuholen. Wer vom Catcher Car überholt wird, beendet das Rennen. Diejenigen, die am längsten im Rennen bleiben, werden zu den nationalen oder sogar internationalen Gewinnern gekrönt.

Die ersten Schritte vollbracht – und es werden immer mehr!
Von den von Wings for Life finanzierten Forschungsprojekte profitiert unter anderem der Zürcher David Mzee, der seit 2010 im Rollstuhl ist. Am Wings for Life World Run 2019 in Zug, was gleichzeitig die letzte physische Austragung war, ging er erstmals wieder einige hundert Meter zu Fuss. Global wurden seit der Gründung der Wings for Life Stiftung 239 Projekte unterstützt, die das Ziel verfolgen, Querschnittlähmung heilbar zu machen.

Anmeldung ab sofort offen
Die Anmeldung zum Wings for Life World Run ist ab sofort geöffnet. Wer sich noch vor dem Jahreswechsel anmeldet, zahlt CHF 45, danach steigen die Preise auf CHF 55. Früh zusagen lohnt sich also. Und wer zusammen mit Gleichgesinnten laufen will, der tritt einem Team bei oder gründet gleich selbst eines. Praktisch: Wer noch kein Geschenkidee für seine Liebsten hat, kann gleichzeitig einen Voucher zur Teilnahme erwerben.

(pd, agr)

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