Am 10. September 2022 ist es wieder soweit: In Interlaken wird zum 29. Mal der Jungfrau-Marathon ausgetragen – der Anlass wird aber schon mit verschiedenen Rennen am Freitag eingeläutet. Die Vorarbeiten laufen auf Hochtouren. Parallel dazu macht sich der Event fit für sein Jubiläumjahr – und über 2023 hinaus.
2020 zwang Corona die Organisatoren dazu, den Jungfrau-Marathon abzusagen; 2021 führte das Rennen vom Flugplatz Interlaken neu auf den Eigergletscher. 2022 ist nun fast alles wie vorher: Am 10. September werden die Läuferinnen und Läufer wie vor Corona wieder von der Höhematte in Interlaken ins Rennen geschickt, das Ziel nach 42,195 km befindet sich wie im Vorjahr auf dem Eigergletscher.
Noch besteht die Möglichkeit, sich einen der 4000 Startplätze zu sichern (www.jungfrau-marathon.ch) und damit aktiver Teil des schönsten Marathons der Welt zu werden.
Auftakt schon am Freitag
Eingeläutet wird das Lauf-Wochenende bereits am Freitag mit den beliebten Rennen für Kinder und Jugendliche. Auch der Plauschlauf «Minimarathon» wird wieder durchgeführt. Die Distanz: 4,2195 km. Neu im Programm ist ausserdem das Harder Run Race, ein Massenstartrennen, das von Interlaken auf den Harder Kulm führt. Auf der 4,4 km langen Strecke sind 750 Höhenmeter zu überwinden.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und parallel macht sich der Jungfrau-Marathon fit für die Zukunft. In einem Strategiepapier halten die Verantwortlichen des Vereins Jungfrau-Marathon die Vision fest, die schönsten Lauferlebnisse der Welt zu schaffen und sie allen Interessierten zugänglich zu machen. Wesentliche Werte und Handlungsfelder sind dabei die Positionierung als Premium Brand, Nachhaltigkeit, Kooperationen mit Partnern, Wertschätzung in allen Bereichen, Mehrwert durch Digitalisierung sowie die langfristige Sicherung der Wirtschaftlichkeit.
Fit machen für die Zukunft
2023 feiert der Jungfrau-Marathon seinen 30. Geburtstag, und dieses Ereignis wirft seine Schatten voraus. Mit Blick auf diese Austragung werden erste Massnahmen aus dem Strategiepapier ergriffen. Geplant ist zum Beispiel eine breite Kommunikationsoffensive, die sich dem Thema «Das schönste Lauferlebnis» in allen Variationen widmet. Neue digitale Ansätze sollen den Marathon übers ganze Jahr hinweg erlebbar machen und ein verbesserter visueller Auftritt vor Ort den Event in einen gebührenden Rahmen kleiden.
Insbesondere wird der Zieleinlauf auf dem Eigergletscher eine Aufwertung erfahren, um den Aktiven und dem Publikum ein in allen Belangen einmaliges Erlebnis zu bieten. In diesem Zusammenhang soll auch die Zusammenarbeit mit Partnern intensiviert werden, die zum Profil «schönste Lauferlebnisse» passen.
Neue Organisationsstruktur bis 2025
Mit Blick über das Jubiläum hinaus wird mit Zeithorizont 2025 daran gearbeitet, die Internationalität auszubauen und die Organisationsstruktur des Jungfrau-Marathons den sich wandelnden Anforderungen anzupassen. Weiter soll das Starterfeld im Schnitt um rund zehn Jahre verjüngt und der Frauenanteil von 25 auf 50 Prozent erhöht werden. Bis 2027 schliesslich soll der Event selbsttragend sein und der Generationenwechsel in der Leitung des OK und des Vereins eingeleitet werden.
(pd)