Fabienne Schlumpf (Photo: athletix.ch)

Fabienne Schlumpf nach starkem Rennen auf Platz 9

Fabienne Schlumpf (TG Hütten) zeigte im Marathon an der EM in München (GER) eine bemerkenswerte Leistung. Die Schweizer Rekordhalterin lief lange in der Spitzengruppe mit, bevor sie wenige Kilometer vor dem Ziel den Kontakt zu den Besten verlor. In 2:30:17 Stunden wurde sie Neunte.

Die Zürcherin griff bei Kilometer 35 an. Sie sah zu diesem Zeitpunkt souverän aus und schien sogarauf dem Weg zu einer weiteren EM-Medaille zu sein. Ihr Effort reduzierte die Spitzengruppe auf sechs Läuferinnen. Auf den letzten Kilometern, als es um die Verteilung der Medaillen ging, folgte jedoch der Einbruch. Die 31-Jährige hatte überpowert und verlor den Anschluss. Bis ins Ziel wuchs der Rückstand auf die Siegerin Aleksandra Lisowska aus Polen auf 1:41 Minuten an.

Auch wenn es nicht ganz nach vorne reichte, darf Fabienne Schlumpf mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein. Vergangenen Sommer war sie als Olympia-Zwölfte der Olympischen Spiele von Tokio (JPN) die drittbeste Europäerin im Marathon gewesen. Im Dezember erlitt sie jedoch eine Herzmuskelentzündung, die sie für längere Zeit ausbremste und vom Training abhielt. Lange war ungewiss, ob sie überhaupt an der EM würde starten können. Insofern ist dieser 9. Rang für die EM-Zweite im Steeple 2018 in Berlin (GER) ein Achtungserfolg.

Adrian Lehmann bester Schweizer
Bei den Männern setzte sich der Deutsche Richard Ringer nach einer spannenden Schlussphase vor den beiden Israeli Maru Teferi und Gashau Ayale durch. Vom gestarteten Schweizer Trio erreichten Adrian Lehmann (LV Langenthal, 2:15:57) und Patrik Wägeli (LC Frauenfeld, 2:18:46.) die Plätze 23 und 37. Julien Lyon (Footing-Club Lausanne) gab das Rennen auf.

München. EM. Finals. Männer. Marathon: 1. Richard Ringer (GER) 2:10:21. 2. Maru Teferi (ISR) 2:10:23. 3. Gashau Ayale (ISR) 2:10:29. Ferner: 23. Adrian Lehmann (SUI) 2:15:57. 37. Patrik Wägeli (SUI) 2:18:46. – Aufgegeben: Julien Lyon (SUI). – 62 klassiert.
Frauen. Marathon: 1. Aleksandra Lisowska (POL) 2:28:36. 2. Matea Parlov (CRO) 2:28:42. 3. Nienke Brinkman (NED) 2:28:52. Ferner: 9. Fabienne Schlumpf (SUI) 2:30:17. – 52 klassiert.

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(SDA/fre)