Greifenseelauf (Photo: alphafoto.com)
Greifenseelauf (Photo: alphafoto.com)

44. Greifenseelauf ein Erfolg trotz Hitze

Mehr als 9200 Läuferinnen und Läufer hatten sich für den 44. Greifenseelauf angemeldet, und ihr grösster Gegner war am Samstag die nachmittägliche Hitze von bis zu 28 Grad.

Nichtsdestotrotz lieferte sich die Elite der Halbmarathonläufer an der Spitze ein erbittertes Rennen um den See – mit dem gleichen Sieger wie im vergangenen Jahr: Der 26-jährige Kenianer Elvis Chebor Tabarach gewann in 1:04:34 Minuten zum zweiten Mal und vor vier Landsleuten. Er sagte hernach, für ein wirklich gutes Rennen sei es «zu heiss» gewesen.

Simon Tesfay auf Rang 6
Bester Schweizer war auf Rang 6 Simon Tesfay, der den Greifenseelauf 2016 gewonnen hatte und als Mitglied des LC Uster zum Heimrennen antrat. Auf den Sieger verlor der 38-Jährige knapp fünf Minuten und meinte: «Es waren extrem schwierige Bedingungen. Die Kenianer veranstalteten auf den ersten vier Kilometern eine Art Intervallrennen, ich versuchte, möglichst lange an der Spitze dran zu bleiben, musste aber doch abreissen lassen.» Tesfay hatte vor einem Monat an der WM in Budapest den Marathon bestritten, wegen einer Verspannung in der Hüfte jedoch nach 32 Kilometern aufgeben müssen.
 
Bald nach ihm lief die Siegerin ins Ziel – auch sie aus Kenia: Lydia Jebichii Korir (30) gewann in 1:17:57 Minuten zwölf Sekunden vor ihrer Landsfrau Hilda Jelagat Kiptum. Die beiden hatten im Mai schon den GP von Bern dominiert.
 
Das Rennen über 10 Kilometer gewann bei den Männern Björn Juschka aus Horgen (32:48 Minuten), bei den Frauen setzte sich die 21-jährige Bernerin Sina Michael (36:21) durch. Die erst zum zweiten Mal durchgeführte Kategorie Teamstaffel (Halbmarathon plus 9,3 km) erfreut sich bereits grosser Beliebtheit: 192 Duos absolvierten den Lauf gemeinsam.
 
Die 45. Austragung des Greifenseelaufs findet am 21. September 2024 statt.

Die Resultate gibt es hier.

(pd)