Die 30. Ausgabe des Lausanne Marathon war ein riesiges Volksfest zwischen dem Place de Milan, dem Lavaux, Vevey und dem Place Bellerive. Mehr als 10’000 Finisher/innen nutzten das ideale Wetter und genossen den Lauf. Der spanische Bergspezialist Aleix Toda Mas und die Neo-Schweizerin Alemitu Clerc-Bekele gewannen das Titelrennen. Die Kenianer Elvis Tabarach und Beatrice Cherono gewannen den Halbmarathon, der Franzose Edmond Demoulin und die Walliserin Oria Liaci den 10-km-Lauf.
10’310 Begeisterte verschmolzen am Sonntag, den 30. Oktober, in der wunderschönen Landschaft des Lavaux zwischen Stadt, See und Weinbergen, um das 30-jährige Jubiläum des 1993 ins Leben gerufenen grossen Lausanner Laufs zu feiern. 1359 Läufer/innen beendeten den Marathon, 4375 den Halbmarathon und 4576 den 10 km-Lauf (darunter 644 Walker/innen). „Es war ein sehr schöner Tag. Alle Läuferinnen und Läufer waren bei der Ankunft glücklich“, freute sich das Organisationskomitee.
Marathon: Toda Mas und Clerc-Bekele gewinnen die Königsdisziplin.
Der spanische Berglaufspezialist Aleix Toda Mas (ESP/Couvet) gewann das Titelrennen in einer Zeit von 2h29’48. „Ich bin sehr glücklich und erstaunt, dass ich so schnell laufen konnte. Ich habe gerade ein Rennen nach dem anderen hinter mir und hätte nicht gedacht, dass ich im Flachen auf diesem Niveau sein würde. Die Landschaft hat mich begeistert“, so der in Couvet wohnhafte Läufer. Er verwies den Italiener Giovanni Vanini (ITA/2:30’27) und Marc Chevalley aus Les Paccots (Triviera/2:36’38) auf die weiteren Podestplätze. Bei den Frauen war es die Neo-Schweizerin Alemitu Clerc-Bekele, die die 42,195 m für sich entschied. In 2h53’34 gewann die Bernerin mit äthiopischen Wurzeln nach 2016 zum zweiten Mal in Lausanne. „Ich bin super glücklich, hier wieder für die Schweiz zu gewinnen! Mein nächstes großes Ziel ist es, die Schweizer Farben beim Team-Halbmarathon der Euro 2024 in Rom zu vertreten.“ Die Überraschungssiegerin des letzten Jahres Carla Weber (Zürich) belegte in 3:06:40 Stunden den zweiten Platz, die Französin Ruth Jaeger-Manatschal wurde in 3:07:31 Stunden Dritte.
Halbmarathon: Zwei Kenianer/innen ganz vorne dabei
Auf der Halbdistanz liess der kenianische Murten-Freiburg-Sieger Elvis Tabarach (KEN) seinen Gegnern keine Chance. Er gewann im Alleingang in 1h05’53 vor dem eritreischen Flüchtling Seare Weldezghi aus Zürich (TV Unterstrass/1h07’19) und dem Amerikaner aus Bern T-Roy Brown (USA/1h09’12). Der Lausanner Thibault Niederhauser (CTT/1h10’03/5.) war der Beste aus der Region. Bei den Frauen gewann die Kenianerin Beatrice Cherono, Dritte der 20KM in diesem Frühjahr, in 1h17’46 vor der Spanierin aus Nyon Reyes Astrain (1h20’53) und der Phoebe Tengdin (CTT/1h24’45).
10 km: Demoulin und Liaci sind stark
„Der junge Franzose Edmond Demoulin aus Lausanne lächelte, nachdem er in 30’55 Minuten die Ziellinie überquert hatte. Der 21-jährige Athlet hatte auf dem letzten Kilometer den Genfer Jasper McDowell (Lazy Boys TC/Genthod/31’01) abgehängt. Der Waadtländer Jean-Pierre Ané (Coppet) komplettierte das Podium in 31’26. Bei den Frauen demonstrierte erneut die Westschweizer Laufentdeckung 2023 Oria Liaci (Martigny) in 34’24, vor der Äthiopierin Meskerem Feyssa Biftu 35’44 und der Regionalläuferin Julie Lachat (36’47).
(pd, lug)