In einer Welt, in der Daten zunehmend zum Wirtschaftsfaktor werden, sieht sich auch die Schweizer Laufsportszene mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Heute werden Daten in grossen Mengen gesammelt, gespeichert und ausgetauscht. Dabei stellt sich die Frage, wie sie für die Nutzer – das heisst insbesondere die Läuferinnen und Läufer – sinnvoll genutzt, geschützt und authentifiziert werden können.
Gleichzeitig wächst auch in der Laufsportbranche der Druck durch die digitale Konkurrenz. Plattformen wie Strava organisieren und monetarisieren die Lauf-Community, ohne selbst Events zu veranstalten. Traditionelle Anbieter von Events geraten dadurch zunehmend unter Druck. Auch zentrale Elemente wie die Zeitmessung werden dabei dank Sensortechnologie in Mobile Geräten oder GPS-basierten Uhren automatisiert. Es stellt sich daher die Frage, wie der Laufsport seinen „Uber- oder AirBnB- Moment“ verhindert.
Dabei spielen der nationale Sportverband Swiss Athletics, die Swiss Runners – als Vereinigung der führenden Schweizer Laufevents – sowie Swiss Running als gemeinsame Kommunikationsplattform, als Befähiger, eine zentrale Rolle. Mit neuen Ansätzen und Innovationen soll der ganze Laufsport unterstützt werden, so dass das Laufen, der Volks-Gesundheitssport Nummer 1, möglichst ungehindert und unlimitiert funktionieren kann – auch im digitalen Raum.
Innovative Lösungen durch Zusammenarbeit
Um dieser Entwicklung zu begegnen, haben Swiss Runners, Swiss Athletics, Martin Rumo und Thomas Wüthrich gemeinsam mit Prof. Tim Weingärtner (HSLU) und Vereign AG den Innovationbooster „Web3 for Sports Data“ ins Leben gerufen. In enger Zusammenarbeit mit Event-Veranstaltern und Zeitnehmern sowie der finanziellen Unterstützung von der Schweizer Innovationsagentur „Innosuisse“ wurde unter dem Arbeitstitel «Running ID» ein innovativer Ansatz geprüft, um die Digitalisierung im Laufsport voranzutreiben.
Hier findest du weitere Informationen:
- Demonstrations-Video eines technischen Proof-of-Concept der HSLU (Deutsch)
( twu, agr)