Velo-Fans, Läuferinnen und Läufer, Walker und am Schluss die Kinder: Die 42. gurtenCLASSIC sorgte für eine Vielzahl zufriedener Sportlerinnen und Sportler.
Die Hochstimmung hielt bis am Schluss und gipfelte in einem spannenden neuen Format: den Verfolgungsstartrennen der Mädchen und Buben der Kategorien U12 und U14 auf dem Gurten Plateau. Die viel diskutierte Frage: Holen die Knaben die Mädchen ein, die mit einem Vorsprung von 20 respektive 60 Sekunden auf ihre altersgerechten Distanzen geschickt wurden? Eine zusätzliche Komponente, die Spannung generierte, erhielten so die Rennen: Zu den reinen innergeschlechtlichen Duellen hinzu kamen die Duelle Mädchen gegen Knaben. Und Eltern, Geschwister, Verwandte, und, und, und fieberten mit.
Tefera siegt
Die gurtenCLASSIC 2024 unterstrich einmal mehr die Attraktivität ihrer Vielfalt. Da erhielten nicht nur Ausdauersportlerinnen und -Sportler verschiedener Sparten auf sie zugeschnittene Einsatzmöglichkeiten. Auch das Drumherum passte: Vorzügliches und ideales Herbstwetter, angenehme Temperaturen, eine faszinierende Aus- und Weitsicht. Und nicht zuletzt entwickelte sich nicht nur bei den Jüngsten faszinierende Duelle.
Eine ganz besondere Rolle kam dem Wetter zu: Morgens erfolgte der Start in Wabern im Nebel. Im Ziel schien schon da die Sonne. Und diese lud die Sportlerinnen und Sportler nach der Leistung zum Verweilen.
Athletinnen und Athleten mit ausserordentlichen Fähigkeiten massen sich vor allem im Classic Lauf. Bei den Männern setzte sich der bekannte Sieg-Läufer Mekonen Tefera aus Biel mit starken 58:53 Minuten und einem Vorsprung von 39 Sekunden vor dem Duathlon-Weltklasse-Athleten Jens-Michael Gossauer aus Uster und dem Berner Bike-, Lauf und Langlauf-Crack Simon Zahnd durch. Bei den Frauen ging der Sieg an die erst 17-jährige Spiezerin Nadin Wälti.
Zusatz-Prüfung wegen defekter Gurtenbahn
Die Feststimmung nur vereinzelt trübte ein (unverschuldetes) Malheur: Wegen einer Panne der Gurtenbahn mussten viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerade für die Kinderrennen den Weg vom oder auch schon auf den Gurten zu Fuss oder mit Ersatzbussen bewältigen. Bilanzierend sagt OK-Chef Thomas Winkler deshalb zu Recht: „Wir erlebten trotz Unvorhersehbarem eine stimmungsvolle gurtenCLASSIC und wir erledigten unsere Aufgaben.“ Zum Beispiel bewährte sich die Verschiebung der Kinderrennen um 30 Minuten nach hinten voll.
Insgesamt beteiligten sich 1700 Sportlerinnen und Sportler an den verschiedenen Wettkämpfen. Weitere Informationen und Resultate unter: www.gurtenclassic.ch.
(Jörg Greb / 27.10.2024)